Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2007

Der Jahreswechsel beim VSW oder „Feuerwerk schon Mittags“

endlich ist es vollbracht – die fettlebigen Weihnachtsfeiertage und Silvester nebst Neujahr liegen nun hinter uns. So bleibt es mir nur, Euch Allen einen erfolgreichen Start ins Neue Jahr und vor allem viel, viel Gesundheit zu wünschen!

Unsere Portion Glück für 2007 haben wir bereits in den Mittagsstunden des letzten Tages im Jahre 2006 aufgebraucht. Mit einem „Blauen Auge“ sind wir davon gekommen. Es hätte uns auch schlimmer treffen können:

In diesen Stunden des 31.12.2006 ereignete sich auf unserem Vereinsgelände ein Brand. Was, wo und wie es brannte, war mir bis zum letzten Augenblick nicht bekannt. Ilse Müller informierte mich telefonisch kurz nach 14 Uhr. Sofort machte ich mich auf den Weg – immer am Limit der Geschwindigkeitskontrollen und Roter Ampeln.

Ein komisches Gefühl, nicht zu wissen, was genau passiert ist, vielleicht hatten wir ja bereits Alles verloren. Oder sind gar Freunde Opfer der Flammen und Trümmern geworden? Was ist noch zu retten? Können wir überhaupt etwas den Flammen entgegensetzen? Viele Szenarien spielten sich in meinem Kopf ab. Sofort kamen mir die Bilder vom Dahme Jacht Club in den Sinn. Alles war mir egal – Hauptsache schnell zum Brand…

Kurz vor dem Verein, am Berg überholte ich auf dem Adlergestell mit wehenden Fahnen unseren Sportsfreund Ete. Feuerwehrautos kamen mir entgegen. Kurz vor mir bog Hanne links in den Waldweg. Dieser war gesäumt von Pkws und Feuerwehrwagen. Flammen waren nicht mehr zu sehen, welch ein Glück!

Die Polizei war auch schon da und fragte, wer ich bin, ließ mich aber dann doch aufs Grundstück. Nungut, mit meiner Knipse sah ich vielleicht aus wie ein Paparazzo. Drei Feuerwehrmänner standen mit Schlauch auf dem alten Toilettenhäuschen und bewässerten dieses - im Damenabteil schoss das Wasser von der Decke. Die darin gelagerten Baumaterialien sind nun nicht mehr zu benutzen.

Das gerade in diesem Jahr von Rudi und Wolfgang fertig gestellte Müllhaus, die Mülltonnen und Schubkarren gibt es nicht mehr. Übrig nur ein großer Haufen schwarzer Asche. Das Dach unseres Bootsschuppens ist an der Seite der Werkstatt ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Tür zur Werkstatt hingegen ist völlig verkohlt. Der Zaun ist an dieser Stelle nicht mehr Wildschweinsicher – es fehlen schlicht zwei Zaunfelder. Auch die Gülleleitung ist verschmort. Von Außen kann man sehen, dass die Feuerwehr gründlich war. In das Dach vom alten Toilettenhäuschen schnitten die Männer große Sichtluken, um auszuschließen, dass sich in der Decke weitere Brandnester befinden.

Boote – wie ein Wunder – blieben weitestgehend unbeschadet. Das ist dem beherzten Eingreifen der Ersthelfer und Feuermelder unserer Nachbarn, der TSG 1898 e.V., zu verdanken! Jungs & Mädels vielen, vielen herzlichen Dank für Euren Einsatz! Maik, Neumi und Kuddel verschafften sich mit einem Bolzenschneider Zutritt zur Brandstelle und bewegten die Boote von Klaus Bittner und unseren neuen Sportsfreund Heinz-Joachim Sack aus der Gefahrenzone. Um das Boot von Jürgen Kneiding abzupallen, müsste sich Frank Deter jedoch erst einen Wagenheber vom übernächsten Nachbarn ausborgen. Insofern blieb es hinsichtlich unserer Boote auf dem ersten Blick bei geschmolzenen Planen, einer deformierten Plastikabdeckung, diversen Lackbläschen und einer verfärbten Gelcoat. Das sind hoffentlich alles reparable Schäden, die in den Griff zu bekommen sind. Die Kripo jedenfalls ermittelte.

Angesichts dieser Erlebnisse erübrigte sich das Bedürfnis nach einem spektakulären Feuerwerk für die am Nachmittag anwesenden Mitglieder unseres Vereins. Einige von uns, etwa 10 Segler, verbrachten den Jahreswechsel mit anderen Seglern nebenan bei der TSG. Die Party stand unter dem Motto: „ Wild West Country“. Es gab ein leckeres Buffet, reichlich Erfrischungsgetränke und einen DJ. Pünktlich um Mitternacht traten die Pyromanen auf den Steg und vollbrachten ihr farbenprächtiges Spektakel, das über den gesamten Langen See zu bewundern war.

Bei uns hingegen gab es am Kamin eine leckeres Käsefondue und frisch Gegrilltes vom Hühnchen. Dazu frisches Krustenbrot mit Knoblauchbutter. Nachdem wir das Neue Jahr begrüßten, versuchten wir uns im traditionellen Bleigießen.

Es war ein aufregender Jahreswechsel – anders als all die anderen Jahre zuvor…Bleibt einfach Gesund!

Es grüßt Euch

Patrick

Berlin, 02. Januar 2007

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